Reviews from "Solaris"
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Die Schweizer Heavy Metal Truppe um Adriano Troiano bog dieser Tage mit ihrem fünften Album um die Ecke. Waren die Alben eins bis drei für mich mit einem kleinen Fragezeichen versehen. Ich meine damit das DISTANT PAST für mich nicht wussten in welchem Metal Genre sie sich wohl fühlen, war es Progressive, Power oder Heavy Metal, es wurde alles in irgendeiner Weise bedient ohne einen richtigen Weg oder Ansatz zu zeigen. Auf diesen Alben befinden sich ohne Zweifel gut bis sehr gut hörbare Titel die Potential zu mehr haben, aber dies eben mit einem nicht klar erkennbaren Schema wohin die Reise gehen soll. Auf Album vier wurde der Progressive Anteil fast auf ein Minimum reduziert und das Heavy Metal Feld gepflügt welches von IRON MAIDEN inspiriert ist. Ich konnte DISTANT PAST einmal Live sehen, wo der Fokus auf Album Nummer vier stand, und war über die Power überrascht die die fünf Jungs damals auf der Bühne zeigten. Auf dem Album fünf mit dem Titel „Solaris“ sieht es ähnlich aus, der Progressive Anteil ist auf ein sehr angenehmes Maß zurückgefahren und nur noch ansatzweise durch vereinzelt eingesprenkelte feine Breaks erkennbar, der Rest besteht aus Heavy Metal in Reinkultur mit Schmackes und voll auf die Nuss gehend. Im Gegensatz zum Prog der ersten Alben vor 2020 wird jetzt mehr Gewicht auf Melodie und Power gelegt das den Titeln zu gute kommt. Die Stimme von Sänger JayJay kann in ziemlich hohe Regionen vordringen die sicher Geschmackssache sind, genau wie die Art und Weise wie er singt. Wenn ich jetzt an die Stimmen von ROB MORATTI, die GIBB Brüder oder ROGER HODGSON denke, die muss man lieben sonst nerven die extremen Höhenflüge, bei DISTANT PAST geht es nicht ganz soweit rauf und befinden sich daher in einem angenehmen Umfang und Lage. Die beiden Gitarristen machen mit ihren 6-Saitigen Böllermänner keine Gefangenen und geizen nicht damit ihre Griffbretter durchzupflügen. Gelegentlich sind die Melodien von göttlicher Natur und gehen sofort beim ersten Hören ins Ohr und stellen sich dort Quer um alles andere zu blockieren, der Rest benötigt mehr Hördurchgänge um zu zünden. Band Boss Adriano macht mit seinem Bass alles nur nicht Leise das kann der Schweizer auf keinen Fall, dass Schlagwerk ist auch von einem sehr guten Mann eingespielt worden. Interessant wäre es, wenn die Truppe noch einen Tastenmann hinzunehmen würde um die Titel mit einem Keyboard und dezenten Teppichen im Retro oder 1980er Stil zu erweitern. Der Heavy Metal auf „SOLARIS“ ist auf jeden Fall stark von den traditionellen 80er Metal Vorkämpfern beeinflusst, wie bedingt IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, SAXON oder auch jüngere Vertreter die auch diese Marschrichtung vertreten. Es befindet sich auf „Solaris“ alles im grünen Bereich und sollte bei jedem Anhänger und traditionellem Metaller Anklang finden.
Mit "Solaris" wird die 80er Fraktion bestens bedient und sollte für einen Anstieg der Anhänger sorgen können.
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The Swiss heavy metal band around Adriano Troiano recently released their fifth album. While I had a slight doubt about albums one to three. I mean, DISTANT PAST didn't really know which metal genre they felt most comfortable in: whether it was progressive, power or heavy metal, they covered it all in some way without really showing a clear direction or approach. These albums undoubtedly contain tracks that are good to very good to listen to and have potential for more, but this is just with no clearly recognizable scheme for where the journey should go. On album four, the progressive part was reduced to a minimum and the heavy metal field was plowed, inspired by IRON MAIDEN. I saw DISTANT PAST live once, when the focus was on album number four, and I was surprised by the power that the five guys displayed on stage at the time. On the album five, titled “Solaris”, it looks similar, the progressive part is reduced to a very pleasant degree and only recognizable to some extent by occasional fine breaks, the rest is heavy metal in pure culture with a punch that hits you right in the nuts. In contrast to the prog of the first albums before 2020, more emphasis is now placed on melody and power, which benefits the tracks. Singer JayJay's voice can reach quite high regions, which are certainly a matter of taste, just like the way he sings. When I think of the voices of ROB MORATTI, the GIBB brothers or ROGER HODGSON, you have to love them otherwise the extreme highs get on your nerves. With DISTANT PAST it doesn't go quite that high and is therefore in a pleasant range and pitch. The two guitarists don't take prisoners with their 6-string Böllermänner and don't skimp on plowing through their fretboards. Occasionally, the melodies are of a divine nature and immediately get stuck in your head on the first listen, where they block out everything else. The rest requires more listens to ignite. Band boss Adriano does everything with his bass but quiet. The drummer has also been played by a very good man. It would be interesting if the band added a keyboard player to expand the tracks with a keyboard and subtle carpets in a retro or 1980s style. The heavy metal on “SOLARIS” is definitely influenced by the traditional 80s metal pioneers, such as IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, SAXON or even younger representatives who also follow this line of approach. Everything on “Solaris” is in the green and should appeal to every fan and traditional metalhead.
With “Solaris”, the 80s faction is well served and should be able to increase the number of followers.