THE NEW ALBUM

Reviews from Alpha Draconis

Metal Assault & Vampster Review 09.05.11 - Posted in Alpha Draconis reviews
Somehow these Reviews never made the Page, so here they are:

http://www.metalassault.com/Reviews/080910_Distant_Past.php

http://vampster.com/artikel/show/36668_DISTANT-PAST:-Alpha-Draconis-%5BEigenproduktion%5D_CD-Review_.html



http://www.metalassault.com/Reviews/080910_Distant_Past.php

Distant Past: Alpha Draconis

By Kelley Simms
   

Swiss progressive/melodic heavy metal band Distant Past are on their third full-length release, Alpha Draconis. They have a cool sound but is hard to pinpoint or compare exactly who they sound like. But their influences run deep with classic metal, '70s progressive rock, NWOBHM and '80s metal. There are progressive parts, spacey parts and thrashy parts. It's a well-blended concoction of all the great components of hard rock and metal. There's elements of IRON MAIDEN, HAWKWIND and THIN LIZZY thrown together, while still remaining fresh and creative enough to not be a clone of any of their influences.

The mastermind, driving force and producer behind Distant Past is Adriano Troiano (bass, vocals), who formed the band in 2003.

There's a science fiction concept that runs through Alpha Draconis with its lyrics, song titles and cover art. The music is not overly technical or difficult, except maybe for some the guitar solos.

Opening track "Elemental Forces" is a good enough song, except the chorus gets repetitive and annoying. It's a heavy song with some good tempo changes. "The New Lordship" opens with some cool bass leads and some MAIDEN progression. "Spare My Life" has a MAIDEN "Remember Tomorrow" overtone to it. The guitar leads on "Demolition" are so well- layered and very similar to Steve Howe of Yes, that it definitely cements their '70s progressive rock influences.

My gripes are that some of the choruses are too repetitive and are not interesting enough. They're memorable, just in an annoying way, and not very creative or clever.

Because DISTANT PAST are an unsigned band and they don't have proper distribution, they will probably unfortunately be buried in obscurity.

Which is a shame, because they have a lot to offer and I hope this album's greatness spreads to more global metalheads.

To buy the CD and for more information, check out their official website.

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DISTANT PAST: Alpha Draconis [Eigenproduktion]

CD-Review vom 28.09.2010

 

DISTANT PAST sind das Baby des EMERALD-Bassisten Adriano Troiano und "Alpha Draconis" ist bereits der dritte Longplayer, wobei ich die beiden anderen Alben nicht kenne.
Ganz so traditionell wie EMERALD gehen die Jungs nicht zu Werke, Parallelen gibt es höchstens in der groben Stilausrichtung, die ich jetzt mal einfach als melodiösen Heavy Metal bezeichne. DISTANT PAST sind rein musikalisch offener, klingen durchaus auch mal moderner, bauen ein paar rockige Einflüsse ein und scheuen sich auch nicht davor, einige vertrackte Parts einzubringen und so in Prog Metal-Grenzbereiche vorzudringen.
Beim wie ich finde etwas ungeschickt gewählten Opener, der ganz plötzlich von traditionellem und nicht besonders einfallsreichen Galoppelriffing in einen modernen Stakkatopart übergeht, will das für mich so gar nicht funktionieren. Der ebenfalls sehr simple, leicht aggressive Gesang, lässt mich auch nicht gerade Luftsrünge machen. Um so überraschender ist dann aber der weitere Verlauf des Albums. Ab Track nummero zwei, namentlich "The New Lordship", glaubt man dann nämlich eine andere Band zu hören. Wesentlich melodischere, feinfühligere Arrangements und ausgefeiltere Melodiebögen gibt es zu hören, "Single Warning" bestätigt den Eindruck und auch das restliche Songmaterial bewegt sich in diesen Gefilden. Handwerklich gibt es keine Eingeständnisse zu vermelden, die Jungs beherrschen ihr Handwerk, ohne sich zu profilieren. Die Produktion verströmt zwar durchaus den Charakter einer Eigenpressung, trotzdem klingt alles glasklar, jedes Instrument ist gut hörbar und ordentlich Druck hat das Ding auch.
Was mich ein winziges bisschen stört ist, dass die Songs zwar alle schön flüssig klingen und gut durcharrangiert wurden, aber den Melodien manchmal für mich persönlich noch der letzte Schliff fehlt. Da klingt absolut kein Chorus banal, uneingängig oder aufgesetzt, aber es könnte manchmal einfach noch ein wenig mehr sein, zumal musikalisch wirklich alles passt und detailverliebt ausgearbeitet wurde. Das instrumentale "Demolition" glänzt mit klasse Leadbreaks und schönen Twin-Gitarren und setzt sich sofort fest, was den Gesang angehend sind aber noch nicht alle Hooks so zwingend wie in "Trial & Error" oder dem direkt darauf folgenden "Refuse To Be Denied". Absolut positiv zu verbuchen ist hingegen die Eigenständigkeit der Band. Es gibt immer wieder Parts, die mich an die eine oder andere Combo erinnern, aber so richtig greifbar ist nichts - sicherlich auch ein Zeichen, dass DISTANT PAST eben nicht nur einen Einfluss, sondern deren viele haben. Erwähnung finden sollte in jedem Fall auch noch das das abschließende Epos "The Serpent With The Double-Edged Tongue", welches die Stärken der Band nochmals geschickt bündelt.
Wer eigenständigen, melodischen, ab und an etwas kauzigen Metal mit einer tüchtigen Portion Undergroundflair mag, der sollte "Alpha Draconis" in jedem Fall mal antesten - die Schweizer haben sich eure Aufmerksamkeit redlich verdient!